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Espressokocher – Mokka auf die schonende Art!

Espressokocher elektrisch

Kräftiger Mokka aus einem elektrikischen Espressokocher

Espressokannen bereiten vollmundigen Kaffee auf schonende Art zu. Doch auch wenn der Name darauf schließen mag, um Espresso handelt es sich nicht. Der Unterschied zwischen beiden Kaffeevariationen ist die Zubereitungsweise. Das stört aber nicht im geringsten. Denn Kaffee aus Espressokannen präsentieren sich mit einem kräftigem und ansprechendem Aroma. Traditionell werden die Geräte zur Erwärmung des Wassers auf den Herd gestellt. Inzwischen gibt es außerdem Espressokocher elektrisch. Sie sind im Vergleich zu klassischen Modellen energie- und zeitsparend.

Aufbau und Funktionsweise eines Espressokocher elektrisch

Der Aufbau zwischen einer Espressokanne und der elektrischen Variante ist fast identisch. Das Gerät besteht aus drei Komponenten: einem Kessel, einem Trichtereinsatz und einem Oberteil mit Steigrohr.
Der Unterschied zwischen beiden Modellarten ist die Hitzequelle zur Erwärmung des Wassers. Beim Espressokocher elektrisch funktioniert das Unterteil des Maschine wie ein Wasserkocher. Zunächst wird das Unterteil mit Wasser befüllt und an die Steckdose angeschlossen. Wesentliche Vorteile gegenüber dem Erhitzen auf dem Herd sind zum einen die gleichmäßige Erwärmung und zum anderen ist es energiesparender als die Methode auf dem Herd. Bevor das Wasser erhitzt wird, muss der Trichtereinsatz mit Kaffeepulver gefüllt und auf das Unterteil geschraubt werden. Zum Schluss kommt das Oberteil auf die Konstruktion. Nun kann die elektrische Espressokanne angeschaltet werden. Sobald das kräftige Heißgetränk zubereitet ist, schaltet sich das Gerät ab.

Optimale Kaffeesorten für die Zubereitung in einer Espressokanne

Für die Zubereitung für vollmundigen Kaffee aus einer Espressokanne können verschiedenste Kaffeesorten verwendet werden. Dabei gilt: Gut ist was schmeckt. Denn anders als bei einer Espressomaschine, ist man bei einem Espressokocher elektrisch nicht an eine bestimmte Kaffeebohne gebunden, um einen typischen Geschmack zu erreichen. Deshalb dürfen es bei einer Espressokanne auch mildere Kaffeesorten sein. Auch die Wahl zwischen Bohnen und Pulver bleibt jedem Kaffeegenießer selbst überlassen. Allerdings ist frisch gemahlener Kaffee im Geschmack kaum zu übertreffen.

Edelstahl oder Aluminium: die Wahl des Materials

Die ersten Espressokannen wurden aus Aluminium hergestellt, weil das Material mit vielen seiner Eigenschaften überzeugen konnte. Aluminium ist sehr leicht, aber gleichzeitig langlebig und robust. Auch der italienische Erfinder Alfonso Bialetti wählte für seine heute weltberühmte, achteckige Espressokanne, die er in den 1930ern entwickelte, den leichten Werkstoff. Weltruhm erlangte der erste Espressokocher, der mit Perkolation-Technik arbeitet, allerdings erst nach 1945. Heute besitzen 90 Prozent der Italiener eine Espressokanne zuhause. In Österreich war die Methode der Kaffeezubereitung sogar schon Anfang des 20. Jahrhundert verbreitet.
Bis heute haben sich im Handel Espressokannen aus Aluminium gehalten. Doch das Material hat Konkurrenz bekommen: Edelstahl. Der Werkstoff besitzt zwar mehr Gewicht, erfüllt dafür – neben einer robusten Langlebigkeit – hygienische Standards und hinterlässt keinen metallischen Nachgeschmack. Letzteres ist vor allem für Kritiker ein großer Makel an Modellen aus Aluminium. Zudem kann Edelstahl mit einer formschönen und pflegeleichten Optik überzeugen.


Tipps für ein perfektes Aroma

Zwar stimmt es, dass es sich bei einem Kaffee aus einer Espressokanne nicht um Espresso handelt. Aber es entsteht ein Heißgetränk mit kräftigem Aroma. So wie es eben bei einem Espresso auch ist. Der Unterschied: Die Espressokanne arbeitet nicht mit Druck und deshalb fehlt es dem Kaffee an Crema. Volles Aroma hingegen bekommt man mit einigen Kniffen immer. Das beginnt bereits bei der Wahl des Kaffees. Frisch gemahlener Kaffee verfügt über mehr Aroma. Dafür aber müssen die Bohnen kurz vor dem Brühvorgang gemahlen werden. Die Kaffeebohnen dürfen jedoch während des Mahlvorgangs nicht zu sehr erhitzen, weil sonst das ganze Aroma buchstäblich verbrennt. Deshalb ist es empfehlenswert, entweder mit Handarbeit zu mahlen oder auf Kaffeemühlen mit hochwertigen Mahlwerk zurückzugreifen. Auch sollte der Trichtereinsatz nach jedem Brühvorgang gereinigt werden. Das gilt ebenso bei einem Espressokocher elektrisch. Dafür gibt es einen unverwechselbaren Kaffee, den die Italiener auch Moka nennen.