Home / Kaffee / Arabica Robusta – Welcher Kaffee ist Besser ?

Arabica Robusta – Welcher Kaffee ist Besser ?

Arabica (Arabica Robusta)
Schon der Name löst bei so manchem Kaffeeliebhaber echtes Fernweh aus. Erinnerungen an tausend und eine Nacht werden wach und zwischen orientalischen Klängen und bauchtanzenden, mandeläugigen Schönheiten meint man den Kaffeeduft buchstäblich zu riechen. Nicht umsonst galt Kaffee lange Zeit als Türkentrunk und trat als solcher, exotisch belegter Exportartikel seinen Siegeszug durch Europa an.

Tatsächlich gilt Arabica als die edelste Bohne und die besten Kaffees bestehen nahezu alle aus reinem Arabica. Allerdings muss man selbst bei dieser hochwertigen Spitzensorte unterscheiden: Von diesen Kaffeebohnen (auch Kirschen genannt) sind nur etwa 5% tatsächlich von sehr guter und erlesener Qualität. Alle anderen liefern zwar ebenfalls einen guten Kaffee, der als solcher oft als 100% Arabica in Supermärkten angeboten wird, ergeben aber kein Spitzenprodukt. Man kann sich vorstellen, aus welchem Grund handverlesene Kaffees entsprechend teuer sind.

Mit einer Wuchshöhe von bis zu fünf Metern zählt der Arabica Kaffeestrauch zu den kleinsten der Kaffeegewächse. Obwohl der Name auf den vorderen Orient schließen lässt, stammen Arabica Kaffees aber ursprünglich aus dem südwestlichen Äthiopien und werden heute auch in verschiedenen tropischen, auch subtropischen Gebieten angebaut. Die Arabica-Kaffeepflanze ist das Sensibelchen unter den Kaffeegewächsen und produziert weit langsamer und weniger Früchte als ihre Verwandten. Arabica Kaffeepflanzen vertragen große Hitze und Trockenheit weniger gut als andere Sorten und sind außerdem anfälliger für Krankheiten.

Nicht aber die anspruchsvolle Aufzucht und die aufwendigere Produktion macht diese Sorte zur begehrtesten, sondern ihr außergewöhnlich milder und feiner Geschmack. Sie enthält zudem weniger Koffein als die meisten anderen Sorten und ist mit 0,82 Milligramm Koffein auf pro Gramm Trockengewicht für viele Kaffeeliebhaber besser verträglich.
Kaffeekenner schwören auf den Arabica-Kaffee.


Robusta (Arabica Robusta)
Wie seine Bezeichnung vermuten lässt, gehört der Robusta-Kaffeestrauch zu den widerstandsfähigeren Sorten. Anders als der viel kleinere Arabica-Kaffestrauch wächst diese weltweit zweitwichtigtse Sorte zu einem bis zu acht Meter hohen Baum heran und kommt mit extremeren klimatischen Bedingungen, großer Hitze, Nässe und Trockenheitsperioden sehr viel besser zurecht. Seine Früchte reifen wesentlich schneller und sind zudem zahlreicher und ertragreicher, als bei den empfindlichen Arabica-Sorten. Um die Ernte zu erleichtern, werden die Pflanzen in der Regel aber kleiner gehalten, als sie von Natur aus wachsen würden. Diesen Beschnitt vertragen sie problemlos. Die Hauptanbaugebiete sind Westafrika und Südostasien.

Ihren großen Vorteil in Punkto Pflegeleichtigkeit bei der Aufzucht büßen die Pflanzen aber zum Teil beim Geschmack wieder ein. So schmecken Robusta-Kaffees gewöhnlich bitterer als die wesentlich teureren Arabica-Kaffees. Ihr Anteil an Koffein und Chlorogensäure ist annähernd doppelt so hoch! Dennoch macht die weltweite Produktion und der Export dieser Sorte etwa 30% aus.
Mit seinem erdig bis holzigen Aroma hat er mehr Volumen und wird daher bevorzugt für Espresso verwendet.

Leave a Reply